4 Gründe für die Standardisierung der Betriebsmittel in Ihrer Anlage
Normalerweise werden während eines Projektes, das den Bau und die Installation von neuen Anlagen umfasst, mehrere Anbieter konsultiert, um alle benötigten Einrichtungen und Geräte zu liefern. Bei einigen Arten von Projekten kann das Unternehmen, das das Steuerungssystem liefert, auch für die Lieferung der gesamten Instrumentierung zuständig sein.
In einigen Fällen werden stattdessen auch Engineering-Unternehmen mit der Auslegung der Automatisierungstechnologie beauftragt. Natürlich versuchen sie, das beste am Markt erhältliche Angebot zu finden, das die technischen Spezifikationen zum bestmöglichen Preis erfüllt.
In beiden Fällen wird das Projekt mit der gesamten technischen Dokumentation zu den verwendeten Geräten und einer Liste mit empfohlenen Ersatzteilen geliefert, die von den Herstellern der einzelnen Geräte erstellt wurde.
Es liegt auf der Hand, dass sich bei einem Projekt, bei dem Geräte vieler verschiedener Marken eingesetzt werden, diese technische Dokumentation ebenso wie die Ersatzteile und ihre Verwaltung wesentlich komplexer gestalten als üblich.
Zudem wird die entsprechende Dokumentation bei den meisten Projekten noch immer als Papierausdruck oder PDF-Datei übergeben – und das war es auch schon. Unternehmen, die eine Lösung bieten, um die gesamte Dokumentation nach der Übergabe zu verwalten, sind leider noch immer die Minderheit.
Nach dem Anlauf der Anlage
Später, nachdem der Anlauf abgeschlossen wurde und die Anlage in Betrieb ist, muss sich das Wartungsteam um die Geräte kümmern. Theoretisch haben die Wartungsmitarbeiter eine grundlegende Schulung dazu erhalten, wie die Mehrzahl der Geräte in der Anlage zu behandeln ist. In den meisten Fällen muss das Team allerdings im Alleingang lernen, wie sich die Geräte am besten verwalten lassen.
Je größer die Vielfalt an Geräten ist, umso komplexer wird die Geräteverwaltung und umso mehr werden tägliche Wartungsmaßnahmen erschwert.
Praktisch jeder Hersteller folgt einer eigenen Philosophie, was Konfiguration, Störungsbehebung und Navigation durch die Parameter anbelangt, sodass das Team gezwungen ist, mehr Zeit für jede einzelne Aufgabe aufzuwenden.
Außerdem bedeutet eine Vielzahl von unterschiedlichen Geräten auch, dass entsprechend viele Ersatzteile auf Lager gehalten werden müssen, wodurch sich die Kosten für Lagerhaltung und Ersatzteilmanagement erhöhen. Und nachdem bereits einige Reparaturen durchgeführt, Geräte ausgetauscht oder Hersteller gewechselt wurden, wird es zunehmend schwieriger, den Überblick darüber zu behalten, welche Geräte, Geräteausführungen, -modelle oder -marken in der Anlage installiert wurden.
Neue Prozesserweiterungen
Wenn eine Anlage erweitert wird, kann sich die gewählte Lösung völlig von der des ursprünglichen Projekts unterscheiden. Das bedeutet, dass die neuen Geräte und Einrichtungen die bestehenden Standards für Marken und Technologie möglicherweise nicht erfüllen, wodurch die täglichen Aufgaben noch komplexer werden.
All diese Faktoren beeinträchtigen die Effizienz des Instandhaltungs- und Anlagenmanagements. Das wiederum führt dazu, dass mehr Zeit benötigt wird, um eine einfache Verifizierung durchzuführen oder eine Störung in einem einzelnen Gerät zu beheben. Außerdem ist das Unternehmen so gezwungen, mehr Ersatzteile auf Lager zu halten, was die damit verbundenen Kosten in die Höhe treibt. Außerdem ist die Entscheidung schwer, welche Ersatzteile oberste Priorität haben sollten.
Das Engineering-Team benötigt zudem wesentlich mehr Dokumente für die Geräte, und der Techniker im Feld muss über noch mehr Know-how verfügen und wissen, wie mit den verschiedenen Geräten umzugehen ist.
Tatsache ist, dass die meisten Anlagen, egal in welcher Industrie, über eine installierte Basis mit Anlagenbestandteilen unterschiedlicher Typen und Marken verfügen. Wie wir feststellen konnten, verursacht diese Situation eine Vielzahl von Herausforderungen und bedeutet mehr Komplexität in den Prozessabläufen, was sich direkt auf den Effizienzgrad auswirkt, der notwendig ist, um die Anlage am Laufen zu halten.
Dank der Digitalisierung verfügen wir heute jedoch über Lösungen, die nicht nur die Effizienz verbessern, sondern auch die Komplexität des Installationsmanagements verringert. Eine solche digitale Lösung kann auch einen Überblick über die Feldgeräte liefern und die Standardisierung der Einrichtungen beschleunigen.
4 Gründe für die Standardisierung von Betriebsmitteln
Die Standardisierung der in Ihrer Anlage vorhandenen Betriebsmittel bringt zahlreiche Vorteile. Dazu gehört beispielsweise die Zeit, die sich bei Arbeiten im Feld durch die verringerte Komplexität einsparen lässt, oder die finanziellen Einsparungen, die sich dadurch ergeben, dass es nicht länger notwendig ist, eine Vielzahl von Ersatzteilen auf Lager zu halten.
Heute lassen sich ganz einfach Informationen zu den im Feld installierten Geräten erfassen. Diese Erfassung stellt sicher, dass Sie die installierte Basis besser kontrollieren, und macht Ihre Anlage transparenter, indem sie Ihnen eine Übersicht über alle installierten Betriebsmittel bereitstellt. Und das i-Tüpfelchen: Sie können all diese Daten in einer sicheren Umgebung abfragen, gleichgültig wo Sie sich gerade befinden.
Doch, bevor wir uns nun damit befassen, wie Sie Ihre Anlage transparenter machen und Zugriff auf alle gewünschten Bestandteile haben können, sollten wir einen Blick auf die 4 Vorteile werfen, die die Standardisierung von Einrichtungen mit sich bringt.
Rationalisierung oder Reduzierung von Ersatzteilen und Einrichtungen
Die Erfahrung hat gezeigt, dass eine neue Anlage – je nach Projekt – entweder schon von Anfang an mit einer großen Vielfalt unterschiedlicher Geräte arbeitet oder dass diese Vielfalt mit den Jahren zunimmt, nachdem Änderungen aufgrund von Wartungsmaßnahmen und Erweiterungen durchgeführt wurden.
Im Laufe der Zeit haben diese Änderungen, die in jeder Anlage zu finden sind, bedeutende Auswirkungen auf die Verwaltung der installierten Basis, die sich zunehmend komplexer gestaltet. Und das wiederum hat eine direkte Auswirkung auf die Kosten für Instandhaltungs- und Ersatzteilmanagement.
Wenn Sie dagegen eine Standardisierung der Geräte in Ihrer Anlage anstreben, werden Instandhaltungs- und Ersatzteilmanagement deutlich einfacher. Der Grund dafür liegt auf der Hand: Sie benötigen weniger Ersatzteile. Das gilt zum Beispiel, wenn ein und derselbe Displaytyp in mehrere unterschiedlichen Geräte eingebaut werden kann. Außerdem kann Ihr Unternehmen weitere Einsparungen erzielen, denn wenn im Feld weniger Vielfalt besteht, können auch die Lagerbestände für Ersatzteile reduziert werden.
Reduzierung der Komplexität Ihrer installierten Basis
In einer Anlage mit einer breiten Palette an Technologien und Marken ist das technische Team gezwungen, über mehr Know-how zum Umgang mit den Geräten zu verfügen. Doch aufgrund der Komplexität dieser Einrichtungen ist es höchst unwahrscheinlich, dass das technische Team über tiefgreifende Kenntnisse zu jedem einzelnen Gerät verfügt.
Durch die Standardisierung der Betriebsmittel besteht eine geringere Gerätevielfalt, was bedeutet, dass die technischen Teams weniger Produkttypen pflegen müssen. Dieses Szenario erfordert bei weitem weniger Aufwand, um sich mit den Geräten vertraut zu machen. Gleichzeitig gestaltet es sich so weniger komplex, die Anlage in Betrieb zu halten.
Weniger Dokumentation zu verwalten
Eine geringere Vielfalt an Feldgeräten bedeutet auch weniger Dokumentation und führt zu einem vereinfachten Dokumentationsmanagement.
Weniger Know-how für Wartung und Reparatur von Geräten erforderlich
Wie eingangs schon erwähnt: Ist die Zahl der unterschiedlichen Gerätetypen in der Anlage geringer, braucht das technische Team kein so umfassendes Wissen zu haben, um die Anlage in Betrieb zu halten. Benötigt ein Gerät eine Intervention, wie z. B. eine Diagnose, Reparatur oder Justierung, ist der Techniker aufgrund der geringeren Vielfalt an Modellen und Marken wesentlich besser damit vertraut.
Das wirkt sich direkt auf den Zeitaufwand pro Gerät sowie auf das Wissen aus, das erforderlich ist, um jedes während des Betriebs auftretende Problem eingehend analysieren zu können. Zudem reduziert sich so die Notwendigkeit, einen Experten hinzuzuziehen, um ein komplexeres Geräteproblem zu beheben.
Anlagenbestandteile organisieren und eine transparentere Anlage erzeugen
Die Digitalisierung erschließt einfache Wege, um alle Daten aus dem Feld zu integrieren und jederzeit und überall anzuzeigen. So unterstützt Sie der digitale Service Netilion Analytics beispielsweise dabei, alle Geräte in einer einfachen digitalen Plattform zu registrieren, zu organisieren und zu verbinden. Er bietet Ihnen einen klaren Überblick über Ihre Anlage und deckt Potenzial zur Verbesserung der installierten Basis auf.
Die Registrierung kann manuell vorgenommen werden, indem Sie die wichtigsten Informationen wie Seriennummer und Name eingeben oder optional ein Foto aufnehmen: Damit haben Sie nun einen digitalen Zwilling Ihres Gerätes. Alternativ können Sie die Registrierung auch mithilfe eines Edge Device automatisch durchführen. Das Edge Device ist dafür verantwortlich, eine Liste der Anlagenbestandteile zu erstellen und sie automatisch bei Ihrem Netilion Analytics-Konto zu registrieren, wodurch Sie Zeit sparen.
Außerdem erhalten Sie über die "Insights"-Seite, die mit leistungsstarker Datenanalyse und Grafiken für Klarheit und Transparenz sorgt, Zugriff auf wertvolle Informationen und Einblicke. Und, last but not least, bringt Netilion Analytics eine Vielzahl von Vorteilen mit sich. Dazu gehören u. a. weniger Komplexität und Wartungsaufwand. Außerdem erstellt Netilion Analytics eine transparente Übersicht über die aktuell installierten Betriebsmittel, arbeitet in einer sicheren Umgebung und ermöglicht es Ihnen, jederzeit und überall auf diese Informationen zuzugreifen.
Kurz gesagt, ein digitaler Service wie Netilion Analytics hilft Ihnen dabei, die ersten Schritte auf Ihrem Weg in eine digitalisierte Welt zu gehen, und liefert Ihnen transparente Informationen zu all Ihren im Feld installierten Betriebsmitteln, wodurch sich die Standardisierung Ihrer Anlage vereinfacht.